
Am ersten Mai-Wochenende fand am Beetzsee in Brandenburg an der Havel die große Brandenburger Kanuregatta statt, bei der etwa 800 Sportler aus ganz Deutschland zusammenkamen. Für die Finower Kanuten war es der erste große Wettkampf in der laufenden Sportsaison. Nach intensiven Trainingswochen wollten wir mit einem starken Stand unsere bisherigen Ergebnisse präsentieren.
Trotz nicht immer optimaler Bedingungen haben alle Teilnehmer großartig gekämpft und ihr Bestes gegeben. Besonders stolz sind wir auf Chris und Lina, die für die Auswahlmannschaft der Brandenburger Adler am Start waren – einer Renngemeinschaft der besten Kanuten aus Brandenburg.
Lina konnte sich in Szene setzen und erreichte mehrere Medaillenränge: Im C1 über 500 m belegte sie einen starken 2. Platz, und im Zweier sicherte sie sich eine Goldmedaille in einem äußerst knappen Rennen. Sie war überglücklich und stolz, denn eigentlich wurde sie mit ihrer Partnerin im Zweier als zweites Boot der Adler gesetzt. Die beiden waren so euphorisiert von den Anfeuerungsrufen, dass sie noch einmal alle Kräfte mobilisierten und die Spitze nach vorne schoben.



Auch Chris konnte sich nach einem langen, harten Wintertraining mit einer Medaille belohnen: Im Vierer sicherten er und seine Partner die Bronzemedaille. Mit großem Fleiß und Engagement über den Winter ist diese Medaille mehr als verdient. Jetzt heißt es, weiter fleißig trainieren und schauen, wohin die sportliche Reise noch führen wird.
Unsere jüngsten Kanuten hatten es an diesem Wochenende nicht leicht. Die Canadier-Jungs Matteo und Colin (im C4/C2) verpassten die Medaillenränge nur knapp – nur eine Sekunde trennten sie vom Bronzeplatz. Anfangs war die Enttäuschung groß, doch nach einer kurzen Verschnaufpause schauten alle wieder nach vorne und nehmen diese Erfahrung als zusätzlichen Ansporn für das Training. Colin konnte sich im Einer einen guten 6. Platz sichern, Matteo landete auf dem 8. Platz.




Mit dabei waren auch Lena und Leni: Leni freute sich über eine Silbermedaille im Einer, während Lena im starken Kajakrennen die Bronzemedaille erkämpfte.


Insgesamt sind alle Teilnehmer mit dem Ergebnis zufrieden: Die einen, weil sie Edelmetall mit nach Hause nehmen konnten, und die anderen, weil sie jetzt klare Ziele für die nächste große Veranstaltung haben. Manchmal ist es viel wert, nicht die Rolle der Gejagten zu übernehmen, sondern ein Jäger zu sein – denn das motiviert, noch härter zu trainieren und immer wieder neue Herausforderungen anzunehmen.
Wir sind stolz auf alle und freuen uns auf die nächsten spannenden Wettkämpfe!