Rund 300 Kanusportler aus 14 Vereinen reisten am vergangenen Wochenende an den Werbellinsee, dem Austragungsort der alljährlichen Frühjahrsregatta des SV Stahl Finow.    Schön, dass auch wieder mehrere Vereine aus Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt den Weg zu unserer Regatta gefunden haben.

Die große Zahl an Sportlern und Betreuern stellten eine logistische Herausforderung dar, die ohne die vielen fleißigen Helfer nicht zu bewältigen gewesen wäre. Ein großes Dankeschön an alle, die mit ihrem Einsatz für den reibungslosen Verlauf dieser Veranstaltung gesorgt haben.

Traditionell finden sich die meisten Starter im Kinder- und Jugendbereich, aber auch in diesem Jahr ließen es sich einige ambitionierte erfahrene Kanuten nicht nehmen, ihr Können unter Beweis zu stellen.

Bei den jüngsten Startern ging es dann auch nicht unbedingt um die Podestplätze, sondern um die ersten Erfahrungen unter Wettkampfbedingungen. Zahlreiche Eltern waren angereist, um ihre Kinder anzufeuern.

An zwei Wettkampftagen gab es insgesamt 159 Starts über die Distanzen von 500 und 200 Meter.  Es hätten ein paar Rennen mehr sein sollen, aber am Sonntag mussten die Wettkämpfe für die jüngeren Sportler auf Grund starken Windes und damit verbundenen Wellenganges abgebrochen werden. Die Sicherheit der Sportler war trotz der vier Motorboote nicht zu gewährleisten.

Aus Sicht der Finower Kanuten konnten wieder einige Sportler mit tollen Ergebnissen aufwarten. Maurice Gawande startete im Schüler A-Bereich für die Auswahlmannschaft des Landes Brandenburg und verbuchte allein fünf Siege im Kajak-Einer, -Zweier und Vierer. Seine Leistungen stimmen  zuversichtlich für die kommenden Aufgaben,  den Ostdeutschen Meisterschaften im Juli und dem Saisonhöhepunkt, den Deutschen Meisterschaften im August, in Hamburg.

Ebenfalls sehr erfolgreich war an diesem Wochenende Liara Lingstädt (Schülerinnen B 2008), sie gewann ihre beiden Rennen im K1 und holte sich mit Partnerin Juliana Blankenburg (2007) im K2 den zweiten Platz. Juliana und Liara gingen im K4 mit zwei Paddlerinnen aus Bandenburg an den Start und holten sich hier ebenfalls den Sieg.  Juliana saß auch im Bronzevierer des Jahrgangs 2006 über die 200 Meter zusammen mit Romy Janik, Lynn Haas und Liara Lingstädt.

Romy Janik erkämpfte sich im K1 über die 200m eine weitere Bronzemedaille.

Auch die jüngsten Finower Starter Fran Luzi und Richard Elsner konnten sich über zwei Goldmedaillen freuen, jeweils im K4 mit Unterstützung aus anderen Vereinen paddelten  sie als erste über die Ziellinie.

Der Höhepunkt am Samstag war sicherlich das C8-Rennen der „Leistungsklasse“.  Nach der Niederlage gegen die Kanuten von Empor Eberswalde im vergangenen Jahr sollte in diesem Jahr ein Sieg her. Doch  auch diesmal  hatte das Boot vom Stadtrivalen die Nase vorn.

Der Sieg und damit der Pokal für die Mannschaftswertung ging an die Sportfreunde vom KC Potsdam. Der Gastgeber belegte  hier den vierten Platz.